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Herzschrittmacher

Fakten zu Herzschrittmacher

Arten:Herzschrittmacher, Defibrillator (ICD)
Behandlungsdauer:30-60 Minuten
Symptome:zu langsamer oder zu schneller Herzschlag, Herzrhythmusstörungen
Kosten:je nach Gerät und Behandlungsaufwand

Ein zu langsamer (Bradykardie), zu schneller (Tachykardie) oder aus dem Rhythmus geratener Herzschlag kann nicht nur Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen mit sich bringen.

Moderne Medizintechnik wie Herzschrittmacher und sogenannte implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind in der Lage, Ihren Herzrhythmus fortlaufend zu überwachen, seinen Takt durch elektrische Impulse zu korrigieren und potenziell gesundheitsgefährdende Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu beenden. So können Sie Ihren Alltag aktiv gestalten und mit einem sicheren Gefühl genießen.

In unserer Praxis NY Höfe in München steht Ihnen unser erfahrenes Team aus Kardiologen mit modernster Diagnostik und individueller Beratung zu den Themen Herzschrittmacher und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen zu Herzschrittmacher

Nein, ein langsamer Herzschlag alleine ist noch kein ausreichender Grund für den Einsatz eines Herzschrittmachers. Entscheidend ist die Ursache, die zu der Bradykardie führt. Leistungssportler haben beispielsweise aufgrund ihres Trainingszustands einen eher langsamen Herzschlag. Auch einige Erkrankungen wie eine Borreliose oder eine Schilddrüsenunterfunktion gehen mit einer Verlangsamung des Herzschlags einher, der sich jedoch mit der Behandlung der Erkrankung in der Regel wieder normalisiert. Ist der langsame Herzschlag eine Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel, kann eventuell nach Alternativen gesucht werden.

Liegen jedoch Herzerkrankungen wie eine Erkrankung des Sinusknotens oder AV-Knotens vor und/oder leiden Sie in der Folge des langsamen Herzschlags an häufigem Schwindel oder Ohnmachtsanfällen, kann der Einsatz eines Herzschrittmachers notwendig sein. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch bei einem erhöhten Risiko für einen Herzstillstand.

Die Haltbarkeit eines Herzschrittmachers wird von der Akkulaufzeit der integrierten Batterie bestimmt. Moderne Schrittmacher-Batterien haben eine Laufzeit von 10-15 Jahren. Dann muss die Batterie ausgetauscht werden. Hierzu wird das Aggregat von den Elektroden gelöst und in unserer Praxis NY Höfe in München durch ein neues ersetzt.

Das Einsetzen eines Herzschrittmachers ohne Vollnarkose dauert etwa 30-60 Minuten.

Ja, Sport ist auch für Patienten mit einem Herzschrittmacher möglich und in den meisten Fällen sogar sinnvoll. Fast alle Sportarten sind erlaubt. Sie sollten jedoch Kampfsportarten vermeiden, da hier das Gerät und die Elektroden Schaden nehmen könnten. Auf Tauchen sollten Sie ebenfalls verzichten, da durch den höheren Umgebungsdruck die Gefahr besteht, dass Flüssigkeit in das Gerät eindringt.

Welche Sportart Sie in welcher Häufigkeit und Intensität betreiben können, ist vor allem von der Grunderkrankung Ihres Herzens abhängig und sollte deshalb mit Ihrem Arzt besprochen werden.

Nein, ausschlaggebend ist nicht das Alter, sondern der allgemeine Gesundheitszustand und die Belastbarkeit der betroffenen Person. Ist anzunehmen, dass der Eingriff gut verkraftet wird, ist der Einsatz eines Herzschrittmachers auch noch im hohen Alter möglich.

Bei dem Einsatz des Herzschrittmachers kann es - wie bei jeder Operation - zu Komplikationen in Form von Nachblutungen, Wundheilungsstörungen und Infektionen kommen. Diese Risiken lassen sich aber durch eine fachgerechte Durchführung und strenge Hygienerichtlinien in unserer Praxis NY Höfe in München minimieren.

Anfangs sollte der Herzschrittmacher nach 3 Monaten, später regelmäßig alle 6-12 Monate kontrolliert werden. Bei einer solchen Kontrolle überprüfen wir die Kapazität der Batterie und die Unversehrtheit der Elektroden. Außerdem prüfen wir, ob seit der letzten Kontrolle in unserer Praxis irgendwelche Auffälligkeiten im Herzrhythmus aufgezeichnet wurden.

Wichtig: Bitte geben Sie bereits bei der Terminvereinbarung zu einem Kontrolltermin in unserer Praxis NY Höfe in München den Hersteller Ihres Schrittmachers (z. B. Medtronic, St. Jude, Boston Scientific, Biotronik etc.) an. Zu dem Termin selbst bringen Sie bitte Ihren Schrittmacherausweis mit. Gerne beantworten wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis oder auch telefonisch alle Ihre Fragen zu Ihrem Herzschrittmacher.

Das sagen unsere Patienten:

Privatärztliche Praxis NY Höfe (Kardiologie & Innere Medizin)

Wo und wie wird ein Herzschrittmacher eingesetzt?

Ein Herzschrittmacher wird unterhalb des Schlüsselbeins unter die Haut gesetzt. Hierfür ist in der Regel keine Vollnarkose nötig, eine örtliche Betäubung des betroffenen Bereichs ist ausreichend. Sobald die Betäubung wirkt, wird ca. 4-5 cm unter dem Schlüsselbein ein Hautschnitt gesetzt. Mithilfe eines Röntgenbildes werden die Elektroden dann über den Schnitt durch eine Vene an die richtige Stelle am Herzen geschoben. Dann wird überprüft, ob die Elektroden die Herzaktivität korrekt messen und ob sie die gewünschten Impulse abgeben. Ist das der Fall, wird die Wunde von uns verschlossen und ein Pflasterverband angelegt.

Sie müssen danach keine Bettruhe einhalten, sollten sich aber in der ersten Woche nach dem Eingriff in unserer Praxis NY Höfe in München schonen, um den Einheilungsprozess nicht zu stören. Sie dürfen danach wieder duschen, sofern die Wunde mit einem wasserdichten Pflaster abgedeckt wird, auf Schwimmbadbesuche sollten Sie aber in den ersten Wochen noch verzichten.

Wie funktioniert ein Herzschrittmacher?

Ein Herzschrittmacher ist ein kleines scheibenförmiges medizinisches Gerät, das elektrische Impulse abgibt, die das Herz zur Kontraktion anregen, wenn dies von selbst nicht richtig gelingt. Durch die Impulse wird der Herzschlag normalisiert, sodass das Herz weder zu langsam noch zu schnell, sondern in einem gesunden Tempo gleichmäßig schlägt.

Der Herzschrittmacher wird durch ein kleines Aggregat angetrieben. Dieses enthält eine Batterie, eine Steuerelektronik und den Impulsgeber. Das Gerät ist an Elektroden angeschlossen, die die Herzfunktion fortlaufend erfassen. Sobald das Herz nicht richtig schlägt, gibt es elektrische Impulse ab. Diese werden individuell programmiert und können den Herzrhythmus somit je nach Bedarf regulieren.

Welche Arten von Herzschrittmacher gibt es?

Herzschrittmacher gibt es in verschiedenen Varianten, die sich durch ihre Anzahl Elektroden unterscheiden: Einkammer-Schrittmacher besitzen eine Elektrode, die im rechten Vorhof oder in der Spitze der rechten Herzkammer platziert wird. Zweikammer-Schrittmacher verfügen über zwei Elektroden, von denen jeweils eine die Impulse in den rechten Vorhof und die andere Impulse in die rechte Herzkammer leitet. Dreikammer-Schrittmacher haben noch eine dritte Elektrode, die in die linke Herzkammer geführt wird.

Darüber hinaus ist zwischen einem Herzschrittmacher und einem Defibrillator (implantierter Kardioverter-Defibrillator, kurz: ICD) zu unterscheiden. Alle Geräte normalisieren den Herzschlag, kommen aber in unterschiedlichen Situationen bzw. aus unterschiedlichen Gründen zum Einsatz.

Wann kommt welches System zum Einsatz?

Ein Herzschrittmacher hat den Zweck, den Herzschlag zu unterstützen und zu beschleunigen. Er eignet sich für Patienten, deren Herz selbst zu langsam schlägt. Durch die elektrischen Impulse, die der Herzschrittmacher in einem vorgegebenen Rhythmus abgibt, wird der Herzschlag normalisiert. Je nach Art der Störung oder Erkrankung kommen andere Herzschrittmacher-Varianten zum Einsatz: Ein Einkammer-Schrittmacher wird häufig implantiert, um eine Störung des Sinusknotens zu beheben, der den Herzrhythmus vorgibt. Ist zusätzlich auch die Reizweiterleitung vom Sinusknoten in die Herzmuskeln betroffen, ist ein Zweikammer-Schrittmacher nötig. Kommt noch eine Herzinsuffizienz hinzu, ist ein Dreikammer-Schrittmacher erforderlich, um den Herzschlag zu normalisieren.

Ein Defibrillator kommt dagegen zum Einsatz, wenn das Herz zeitweise zu schnell schlägt oder gefährliche Rhythmusstörungen aufweist. Durch einen entsprechenden Impuls des Geräts stoppt das Herz kurz und beginnt dann wieder in einem normalen Rhythmus zu schlagen.

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